St. Petersburger Harmonie in der Evangelisch-reformierten Kirche

Die Deutsch-Russische Gesellschaft Celle und die Ev.-reformierte Gemeinde haben am 23. Februar 2018 zu Konzert und Lesung in die reformierte Kirche eingeladen. (s. Plakat).

Vor vollem Haus las Dr. Gerd Zimmermann, Dozent für russische Literatur und Sprache, Göttingen, zunächst aus dem lyrischen Werk Turgenews "Gedichte in Prosa".

Er informierte seine Zuhörer, dass Turgenew (1818-1883) als der bedeutendste Vertreter des poetischen Realismus gilt. Er war einer der Ersten in der russischen Literatur, die die alltäglichen Nöte und Ängste der russischen Gesellschaft thematisierten.

Darüber hinaus wurden Einblicke in das schriftstellerische Schaffen des bekannten russischen Schriftstellers und Dramatikers Alexander Solschenizyn (1918-2008) gegeben, dessen Lebenswerk 1970 mit dem Literatur-Nobelpreis 1970 ausgezeichnet worden war. Dr. Zimmermann referierte aus dem Werk "Zum Nutzen der Sache".

Die Ausstrahlung der Texte wurde von dem Vokalensemble "St. Petersburger Harmonie" in Chorgesängen aufgenommen, die im Wechsel zu den literarischen Auszügen erklangen.
Es war wiederum ein Abend der Superlative! Mit "standing ovations" wurden zum Abschluss die Sänger und Dr. Zimmermann gefeiert.

Eckart Braun

Am Mittwoch, 22.11.17 fand in den stimmungsvoll vorbereiteten Räumen der Deutschen Management Akademie Niedersachsen (DMAN) die zweite Veranstaltung unserer gemeinsamen Reihe "Samowar-Gespräche im Schloss" statt.
Gastredner war dieses Mal der Honorarkonsul der Russischen Föderation, Heino Wiese aus Hannover. Nach der Begrüßung der zahlreichen interessierten Gäste durch Evgenia Panteleeva-Stammen (DRG-Celle) und Harald Becker (DMAN) referierte Wiese gut 45 Minuten über die aktuelle deutsch-russische Situation.
Der Schwerpunkt seines Berichtes lag dabei auf der Beschreibung der unterschiedlichen Darstellungen von Sachverhalten in den westlichen und russischen Medien. Diese Unterschiede gäben häufig Anlass zu Vorurteilen und Konflikten verschiedenster Art. Dazu brachte der Gast aus Hannover zahlreiche detaillierte Beispiele ein.
Kritisch äußerte sich Wiese auch zu den Folgen der wertorientierten Außenpolitik Deutschlands, die aus seiner Sicht eher hinderlich ist, da es in diesem Bereich deutliche Unterschiede zwischen den vielfältigen Nationen gibt. Eine gemeinsame Basis zu finden, sei unter diesen Aspekten oft sehr schwierig und gleichzeitig sehr wichtig.
Erneut besondere Aufmerksamkeit fand das Thema Sanktionen, die für beide Länder von Nachteil sind. "Die Sanktionen treffen die falschen Menschen", so Wiese. Außerdem führte er an, dass sich Deutschland zwar an die gesetzlichen Vorgaben halte, nach seinen Informationen die USA hingegen nicht. Gleichwohl seien in letzter Zeit erste Anzeichen einer leichten Entspannung zu verzeichnen.

Am 13. September 2017 kam es zu einem Wiedersehen mit drei hochkarätigen Sängern aus St.- Petersburg. In der Evangelisch-reformierten Kirche in Celle präsentierten die Gäste der Deutsch-Russischen Gesellschaft Celle ihr Können erneut dem Celler Publikum.

"Mitreißend schön" kommentierte die Presse im vergangenen Jahr das erste Gastspiel der Künstler unter der Leitung von Margarita Krassova (Sopran, Klavier) in Celle. Aktuell titelte die Presse über dieses Konzert: "Solisten begeistern". 
In diesem Jahr wurde Frau Krassova auf der Gastspielreise außer durch Alexej Tschuwaschov (Bariton) auch durch Svetlana Tschuklinowa (Sopran) begleitet, die zum ersten Mal in Celle sang. Beide sind Mitglieder des Mariinski-Theaters in St. Petersburg. Krassova leitet einen großen Kirchenchor in der russischen Metropole und beschäftigt sich seit Jahren mit alten kirchlichen Gesängen aus Byzanz, Griechenland, und Alt-Russland. Ein Teil dieser Gesänge wurde im Konzert präsentiert. Darüber hinaus standen auch russische Volkslieder, sowie Arien und Duette aus Opern auf dem Programm, das das Celler Publikum erneut begeisterte.
Durch den Abend führte die 1. Vorsitzende des Vereins, Evgenia Panteleeva-Stammen.

Evgenia Panteleeva-Stammen und Helena Lukas Celle Eine Schar interessierter Celler Bürger hatte sich auf Einladung der Deutsch-Russischen Gesellschaft Celle e.V. am 27.09.17 bei Kunst & Bühne eingefunden, um mehr über unsere Partnerstadt Tjumen zu erfahren.

Nachdem die Vorsitzende, Evgenia Panteleeva-Stammen, die Gäste begrüßt hatte, stellte sie die west-sibirische Erdöl-Metropole vor. Im späten 16. Jahrhundert gegründet, hat sich Tjumen bis heute ständig vergrößert und erlebt seit den 60-er Jahren des 20. Jahrhunderts ein wahre Blütezeit. Seit Bestehen der Städte-Partnerschaft haben sehr viele gemeinsame Projekte stattgefunden, die zum großen Teil auch in Kooperation mit der DRG-Celle durchgeführt wurden.


Im Laufe des Abends, der musikalisch durch Irina Schaaf mit Gitarre und Gesang begleitet wurde, berichteten verschiedene Gäste über ihren Aufenthalt in Tjumen. So kam z.B. eine Dame zu Wort, die in Tjumen geboren und aufgewachsen ist, nun aber schon seit 20 Jahren in Celle lebt.